Wandern Sefinental: Gimmelwald – Chilchbalm – Stechelberg
Erneut zieht es mich in mein Lieblings-Wandergebiet von Lauterbrunnen. Hier zeigt sich die Natur in den schönsten Facetten und bietet spektakuläre Ausblicke. Dieses Mal wandern wir von Gimmelwald nach Chilchbalm ins Sefinental und hinunter nach Stechelberg. Die ganze Strecke beträgt ca. 10 km mit einigen Steigungen nach Chilchbalm und steilem Gefälle ins Lauterbrunnental.
Wanderkarte Region Mürren-Gimmelwald (wir haben die Wanderung Nr. 8 absolviert + Weg nach Stechelberg).
Anreise Sefinental
Das Sefinental befindet sich linkerhand von Gimmelwald und südöstlich vom Schilthorn. Das unberührte Seitental ist ein gut gehütetes Geheimnis, komplett autofrei und nicht direkt mit einer Bahn erreichbar. Über die Sefinenfurgge könnte man bis ins Kiental wandern.
Wir parkieren unser Auto an der Talstation der Schilthorn-Bahn und nehmen die Gondel bis nach Gimmelwald. Das Ticket für die Zwischenstationen Gimmelwald ist recht günstig, im Vergleich zur ganzen Fahrtstrecke bis Schilthorn. Wer Zeit hat, kann die Wanderung auch in Mürren beginnen und nach Gimmelwald wandern und weiter ins Sefinental.
Dorf Gimmelwald
Gimmelwald ist ein kleines, typisches Berner Oberländer Bergdorf. Hier ist nicht viel los. Nur einige kleine Traktoren tuckern herum. Am Dorfweg befinden sich kleine B&B, Restaurants, Lädeli (Honesty Shop) und Bauernhöfe.
Von Gimmelwald aus lassen sich auch noch weitere empfehlenswerte Touren unternehmen, die aber mehr Kondition erfordern, etwa die Tour zum Berghotel Obersteinberg (alles ohne Strom!) und zum Berghaus Trachsellauenen. Für sehr ausdauernde Wanderer: die Bergwanderung zur Rotstockhütte.
Wanderung in Richtung Sefinental
Wir wandern in Richtung Chilchbalm / ins Tal. Zuerst ist der Weg geteert, danach beginnt der richtige Wanderweg auf Pfaden. Die Natur präsentiert sich von ihrer schönsten Seite: Wasserfälle, verschneite Bergwipfel, Wiesen und Felskanten – die Schweiz wie aus dem Bilderbuch.
Bei der „Schweizer Familie“ Brätlistelle machen wir einen längeren Halt und grillieren Cervelats. Ein Stapel mit Grillholz steht zur Verfügung. Unterhalb der Brätlistelle rauscht die silberne Sefinen Lütschine über die Felsen.
Wir wandern weiter auf Traumpfaden in Richtung Chilchbalm. Wir befinden uns jetzt mitten im paradiesisch schönen und abgelegenen Sefinental. Nur einzelne Wanderer sind unterwegs. Das Sefinental scheint noch ein Geheimtipp zu sein.
Im letzten Stück geht es ordentlich bergauf. Auf den Fotos sieht man das nicht so deutlich, aber die Steigung ist da.
Nach einer Rast in Chilchbalm geht es auf gleichem Weg zurück bis zur Gabelung Gimmelwald / Stechelberg. Wir wandern nicht wieder nach Gimmelwald, sondern nehmen den Wegweiser hinunter nach Stechelberg.
Schon bald vernehmen wir das rauschen der Wasserfälle, die das Lauterbrunnental so einzigartig machen.
Nach einem steilen Abstieg erreichen wir den Talkessel des Lauterbrunnentals. Jetzt ist es nur noch ein kurzes Wegstück bis zur Talstation der Schilthornbahn in Stechelberg, wo wir unser Auto parkiert haben.
Am Anfang der Wanderung präsentierte sich das Wetter stickig und heiss, danach brauten sich die Wolken zusammen und es gab ein heftiges Gewitter. Leider hatte ich keinen Regenschutz dabei – was man natürlich in den Bergen nie vergessen sollte ;).
Nichts mehr verpassen?
Ich hoffe, mein Blogpost zur Wanderung ins Sefinental hat euch gefallen.
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