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Segeln mit einem Baby: gute Idee oder nicht?

Sich vom Wind treiben lassen, direkt nach dem Aufstehen ins Meer springen, jeden Tag eine neue Umgebung erkunden und abends den Sonnenuntergang genießen. Und wenn es mal stürmisch wird, sind Geschick, Konzentration und Zusammenarbeit gefragt. Ein Segeltörn bietet unverwechselbare Erlebnisse, Romantik, Abenteuer und ist Erholung pur. Das schweißt zusammen.

Doch wie ist das mit dem Familienzuwachs? Können Eltern unbesorgt mit ihrem Baby in See stechen? Routenplanung, Ausstattung und Babykleidung: Was gilt es zu beachten?

Die perfekte (Aus-)Zeit

Ob im zweiwöchigen Sommerurlaub oder für zwei Monate Elternzeit: Eine Segeltour ist die perfekte Auszeit für junge Familien. Durch die intensiv verbrachte gemeinsame Zeit wird die Bindung zwischen Eltern und Kind positiv beeinflusst. Der Familienzusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen wachsen. Es bedarf jedoch einer guten Planung und Vorbereitung, damit dem unbeschwerten Familienabenteuer nichts im Wege steht. Dabei spielt auch die passende Babykleidung eine wichtige Rolle.

Die Vorzüge beim Segeln mit Baby

Je jünger das Baby ist, desto unkomplizierter gestaltet sich der Segeltrip. Denn solange die Kleinen sich noch nicht selbst fortbewegen können und viel schlafen, ist die Kajüte ihr Reich. Sie brauchen wenig Platz und sind in unmittelbarer Nähe von Mama und Papa, ohne dass ein Babyphone benötigt wird. Das gleichmäßige Schaukeln des Bootes wirkt beruhigend und lässt Babys schnell einschlafen. Im nächsten Hafen angekommen, werden gemeinsame Entdeckungstouren an Land unternommen.

Erst wenn die Kleinen mobil werden, müssen erste Sicherheitsvorkehrungen an Board getroffen und einige Regeln eingehalten werden.

So wird die erste Segeltour mit der Familie zum vollen Erfolg

Tipps für die Vorbereitung:

Das Boot sollte so gewählt oder angepasst werden, dass alle Manöver von einer Person bewältigt werden können.

Die Segelroute sollte möglichst durch seichte Gewässer mit vielen Anlegemöglichkeiten in größeren Häfen führen. Berücksichtigen Sie in Ihrer Planung die für die jeweilige Region typischen Wetterverhältnisse.

Die alltäglichen Dinge des Lebens dürfen fürs Baby an Board natürlich nicht fehlen. Neben Windeln und Babynahrung braucht es je nach Jahreszeit und erwarteten Witterungsverhältnissen die entsprechende Babykleidung. Auch wenn an Board meist wenig Platz zur Verfügung steht, gilt hier die Devise: Lieber etwas mehr mitnehmen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Eine Hängematte in der Kajüte dient dem Baby als sicheres Nest.

Der Kinderarzt und die Apotheke des Vertrauens können wichtige Hinweise für die Reiseapotheke geben.

Tipps für unterwegs:

Während das Kleine schläft, können Mama und Papa gemeinsam das Boot manövrieren. Braucht das Baby jedoch Aufmerksamkeit, möchte gestillt oder gewickelt werden, ist ein Elternteil unter Deck beschäftigt. Daher sollten Routen und Tagesziele so geplant werden, dass mit ablandigem Wind oder im Wellenschatten von Inseln gesegelt werden kann.

Bei angekündigtem Schlechtwetter oder starkem Wind sollte das Boot lieber im sicheren Hafen bleiben.

Klare Absprachen für den Notfall: Wenn trotz höchster Sorgfalt und Achtsamkeit doch das Baby über Board fallen sollte, springt ein Elternteil sofort hinterher. Das andere Elternteil setzt einen Notruf ab und sammelt die beiden wieder ein.

Und zu guter Letzt …

Genießen Sie die wertvolle Zeit und lassen Sie die Seele baumeln. Denn wenn die Eltern glücklich und entspannt sind, überträgt sich das automatisch aufs Baby. Also: „Leinen los!“ und ab ins erste gemeinsame Familienabenteuer.

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