Reisen Schweiz

Vier Tipps für einen kleinen ökologischen Fussabdruck auf Reisen

Die Schweiz ist vor allem für Outdoorfans, Aktivurlauber und Naturfreunde ein beliebtes Reiseziel. Beim Wandern, Klettern und Mountainbiken lässt sich die Schweizer Bergwelt hautnah erleben und entdecken. Doch gerade, wer die Schönheit der Natur zu schätzen weiss, will diese auch erhalten. Wir alle wissen, wie wichtig Umwelt- und Klimaschutz für unser aller Zukunft sind. Da gilt es auch auf Reisen auf den ökologischen Fussabdruck zu achten.

Titelbild Shutterstock: Bizi88

1.    Planen und vorbereiten

Die Minimierung des ökologischen Fussabdrucks auf Reisen beginnt mit der richtigen Planung und Vorbereitung. Wer seine Auswirkungen auf die Natur reduzieren will, muss sich vorher entsprechend informieren. Eignen Sie sich das entsprechende Wissen über die Umgebung an, in der Sie sich aufhalten werden. Welche Regeln gelten beim Mountainbiken, beim Wandern, Zelten oder Feuermachen? Vielleicht müssen bestimmte Dinge eingekauft werden, vielleicht sind Lagerfeuer verboten, aber Gaskocher können verwendet werden.

Auch beim Packen des Wanderrucksacks können Sie auf den ökologischen Fussabdruck achten. Einwegplastik belastet die Umwelt stark und ist überflüssig. Denken Sie bei der Planung Ihrer Reise daran, Ihr Zero-Waste-Zubehör einzupacken – beispielsweise einen wiederverwendbaren Kaffeebecher, eine Wasserflasche und Essensbehälter.

Bild Shutterstock: Daniel Jenny

2.    Auf den Wegen bleiben

Beim Wandern oder Velofahren sollten Sie sich immer an die ausgewiesenen Pfade, Wege oder Stiege halten. Dies dient nicht nur der Sicherheit, sondern hilft auch dabei, Ihre Fussspuren in der Landschaft zu verringern. Zu viele Wege verschandeln das Gelände, beschädigen die Vegetation und stören die Tierwelt. Ausserdem besteht die Gefahr, dass Käfer und andere kleine Lebewesen zertreten werden. Es mag zwar verlockend sein, Abzweigungen abzukürzen, einen neuen Weg zu einem Aussichtspunkt zu schaffen oder sich abseits anderer Wanderer zu bewegen, doch die Natur wird dadurch nachhaltig geschädigt. Wer unterwegs austreten muss, sollte dies so nah wie möglich am üblichen Weg tun und dabei darauf achten, dass keine Gewässer in unmittelbarer Nähe sind, um diese nicht zu verunreinigen. Nicht nur das Laufen durch das Unterholz stört die heimische Tierwelt. Auf Wanderungen und bei Radtouren sind auch laute Geräusche unangebracht.

3.    Abfälle korrekt entsorgen

Dass man keinen Müll in die Natur werfen sollte, ist bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: Dies gilt auch für vermeintlich kompostierbare Abfälle gilt. Auch biologisch Abbaubares wie Apfelreste und Bananenschalen muss wieder mitgenommen und angemessen entsorgt werden. Tatsächlich dauert es ausgesprochen lange, bis sich diese Abfälle zersetzen und da sie in der örtlichen Vegetation häufig nicht heimisch sind, sind ihre Samen unerwünscht.

4.    Nur Fotos als Erinnerungen behalten

Viele möchten von Reisen schöne Erinnerungen mitnehmen. Bei einem Aktivurlaub in der Schweizer Bergwelt scheint es da naheliegend, hübsche Pflanzen und Blätter zu pflücken und zu trocknen, Steine zu sammeln oder Äste abzubrechen. Doch was, wenn das jeder machen würde – jeder der etwa 12 Millionen Touristen, die Jahr für Jahr die Schweiz bereisen? Dann gäbe es wohl bald keine Steine zum Sammeln und Blumen zum Pflücken mehr. Ein Blick auf die Rote Liste kann vor Reiseantritt nicht schaden.

Alles, was schön ist, sollte auch für andere erhalten und an Ort und Stelle belassen werden. Im Idealfall hält man sich an das, was uns schon unsere Eltern eingetrichtert haben: Schau mit den Augen, nicht mit den Händen.

Das Kratzen des eigenen Namens in Felsen oder Baumstämme ist unangebracht. Dadurch wird eine schützende Barriere entfernt und der Baum wird anfällig für Krankheiten. Steine sollten nicht bewegt werden, denn ihre Unterseite ist oft ein kleines Ökosystem für Insekten und andere kleine Tiere.

Wer etwas in der Natur bewegen will, kann sich aktiv an einem der Projekte am Urlaubsort zum Erhalt der Biodiversität und der Umwelt beteiligen. In der Schweiz gibt es inzwischen zahlreiche grosse und kleine Projekte von Unternehmen und Organisationen, die sich aktiv um den Naturschutz bemühen.

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