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Schweiz: Einführung der E-Vignette

Im Jahr 2023 ist es soweit – in der Schweiz wird die E-Vignette eingeführt! Für die Benutzung der Autobahnen und Schnellstraßen ist in der Schweiz eine Mautgebühr zu zahlen. Die Maut müssen alle Fahrzeuge, Motorräder und Anhänger zahlen. 

Seit geraumer Zeit wurde gemunkelt, dass die Vignette demnächst auf den Markt kommt und nun ist es soweit. Bereits in der Wintersession 2020 hat die Schweiz bekannt gegeben, dass eine freiwillige E-Vignette eingeführt werden soll. 

Vignette in der Schweiz

In der Schweiz muss man seit 1985 eine Abgabe für die Autobahnen und Schnellstraßen bezahlen für die Instandhaltung der Straßen. Die Gebühr in Form der Autobahnvignette beträgt 40 Schweizerfranken also knapp 42 Euro. Eine gültige Vignette ist für ein Jahr gültig vom 01.12 bis zum 31.01 des übernächsten Jahres. 

Die Schweiz hat im Gegensatz zu anderen Ländern mit der Einführung der digitalen Vignette länger gewartet. Die E-Vignette ist bereits in vielen Ländern ein etabliertes benutzerfreundliches System, das bei Anwendern und Behörden beliebt ist. 

Wo ist die schweizer E-Vignette erhältlich?

Die physische Maut-Vignette für die Schweiz können Sie unterwegs an Tankstellen, Mautstellen und Grenzübergängen kaufen. 

Darüber hinaus gibt es auch die Chance, schon vor Reiseantritt die E-Vignette zu kaufen. Einfach und online kann man auf der Webseite von mautgebuhren.de die digitale Vignette erwerben. Der gesamte Bestell- und Kaufvorgang ist einfach und unkompliziert – in wenigen Schritten hat man die Vignette für das eigene Fahrzeug.

Digitale Vignette – Sondermautstrecken

Die E-Vignette ist wie die Vignette zum Kleben nicht für Sondermautstrecken gültig. Weiterhin müssen für Tunnel und Autobahnverladungen eine eigene Sondermautgebühr bezahlt werden.

Folgende Tunnel sind Sondermautstrecken:

  • Tunnel Großer Sankt Bernhard (nach Italien)
  • Tunnel Munt la Schera (nach Italien)
  • Furka-Tunnel (Autoverladung)
  • Lötschberg-Tunnel (Autoverladung)
  • Lötschberg- und Simplontunnel (Autoverladung)
  • Oberalp-Pass (Autoverladung)
  • Vereins-Tunnel (Autoverladung)

Zukunft der Klebevignette

Die traditionelle Klebevignette ist weiterhin erhältlich und wird anerkannt. Das Vignettensystem wird lediglich um die digitale Vignette erweitert. Die Vignette zum Kleben ist wie zuvor erhältlich an den Grenzübergängen, Tankstellen und Mautstellen. Sollten weniger als 10 Prozent aller Vignetten zum Kleben ausgestellt werden, wird die Produktion eingestellt. 

Für viele Reisende ist der Kauf der Klebevignette vor der Einreise in die Schweiz ein Ritual. Doch sollte man sich über die Vorteile der E-Vignette bewusst sein. Mit der digitalen Vignette müssen Sie nicht mehr kleben und kratzen. Die Windschutzscheibe des Fahrzeuges bleibt damit sauber und unverkratzt. Außerdem muss keine neue Vignette bei einem Fahrzeugwechsel oder einer Wechselnummer gekauft werden.

Vignette – Kontrollen und Geldbußen

Die Kontrolle der klassischen Vignette zum Kleben erfolgt durch mobile Kontrolleinheiten. Mit der Einführung der digitalen Vignette erfolgen weiterhin Straßenkontrollen. Die Kontrollwagen besitzen ein eingebautes Kamerasystem, das das Kfz-Kennzeichen überprüft.

Das gesamte Autobahnnetz wird zudem durch fest angebrachte Kameras gesichert. Mit diesem System überwachen die Behörden die Straßen. Die Kameras überprüfen das Kfz-Kennzeichen, wie in den mobilen Kontrolleinheiten, und gleichen es dann mit einer Datenbank ab. In der Datenbank sind alle Kfz-Kennzeichen registriert, die eine gültige Vignette haben.

Sollte ein Fahrzeug ohne gültige Vignette die Schnellstraßen und Autobahnen befahren, dann droht eine hohe Geldbuße für den Fahrer. Die Strafe für Fahren ohne Vignette liegt bei bis zu 200 Franken. Die gültige Vignette ist definitiv günstiger als die Strafe, weshalb der Kauf der Vignette sinnvoll ist.

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