Einsiedelei St. Verena in der Weihnachtszeit
Immer im Dezember wird der Wanderweg durch die Verenaschlucht im Kanton Solothurn von tausenden Kerzen beleuchtet.
Vor allem an den Weihnachtstagen besuchen Familien und Pärchen diesen romantisch erhellten Ort. Jeder kann kleine Kerzen am Wegesrand platzieren und zum wunderschönen Gesamtbild beitragen.
An den kalten Winterabenden, zwischen Fondue Chinoise, Verwandtenbesuche und Geschenkestress können Ruhesuchende in der Verenaschlucht die besinnliche Seite von Weihnachten geniessen. Wenn da nicht die hochfrequenzig-kreischenden Kids Yannick, Jonas und co. wären 🙂 . Die farbigen Lichtstreifen auf den Bildern stammen übrigens von blinkenden Kinderschuhen. Die Eltern dachten wohl, wenn jedes Kind mit einer Blinke-Farbe ausgestattet ist, gehen sie in der Dunkelheit nicht verloren 😉 – dabei hätte auch das Gekreische gereicht, um den Nachwuchs zu orten. Übrigens sind die Pfade auch geeignet für Kinderwagen.
Wer wirklich die Stille sucht, sollte wohl eher ab 21.00 Uhr den Weg in die Schlucht finden, wenn die meisten Menschen bereits wieder weg sind. Erst dann entfaltet sich die Wirkung des Kraftortes wirklich.
Parkieren Verenaschlucht
Wir parkieren nahe am Schluchteingang in der Kreuzenstrasse. Ein kurzer Spaziergang führt zum Restaurant Kreuzen und weiter zum Schlucht-Eingang. Wer möchte, kann sein Auto auch im Städtli Solothurn parkieren und rund 2 Kilometer zur Verenschlucht wandern. Der Parkplatz bei der Kirche St. Niklaus ist nur für Kirchgänger gestattet, daher diesen bitte nicht benutzen.
Besinnliche Wanderung
Am Anfang der Schlucht befindet sich die Einsiedelei, wo die berühmte Eremitin Schwester Benedikta noch bis im Sommer 2016 gewohnt hatte. Seit 2017 ist Michael Daum der neue Eremit. Wir besichtigen die beiden Kapellen und zünden eine Kerze an.
Nach dem kurzen Innehalten spazieren wir auf dem beleuchteten Weg. Es riecht nach Himbeere – jemand hat wohl eine Duftkerze am Wegesrand platziert.
Begleitet vom Kerzenlicht spazieren wir rund 1-2 Kilometer auf Waldwegen, über kleine Steinbrücken und Flüsschen. Gute Schuhe sind ein Muss, denn anders als es auf den Fotos scheint, ist es trotz den Kerzen sehr dunkel.
Für die Effekte auf den beiden folgenden Fotos sind 3 Besucherinnen mit Fackeln verantwortlich.
Auf gleichem Weg gehts wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Übrigens werden die vielen Kerzenreste von Freiwilligen am nächsten Morgen eingesammelt. So weit ich weiss, wird das Platzieren von Kerzen nur in der Weihnachtszeit „geduldet“, da dies ein erhebliches Abfallproblem darstellt. Es ist Tradition, dass man eine erloschene Kerze mitnimmt wenn man eine neue bringt. Wenn sich alle daran halten, sind die Abfälle mit den Kerzenresten einfacher in den Griff zu bekommen.
Trotzdem ist es einfach wunderbar, die Schlucht im Kerzenschein geniessen zu können.
Übrigens erschien im Februar 2017 ein Krimi, der in der Verenaschlucht spielt: Solothurn streut Asche.
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6 Comments
Jessica Gaiß
18. Juni 2017 at 15:36Ich wusste gar nicht das es sowas tolles gibt. Das muss so richtig schön gewesen sein, was die Bilder so zeigen. Erinnert so bisserl an Märchenstunde
Sophia
11. Januar 2017 at 09:18Traumhaft schön! Sieht aber so aus, als ob nicht viele Besucher da gewesen wären. Ist der Ort (in der Weihnachszeit) generell viel besucht?
helga
11. Januar 2017 at 09:44hallo Sophia
doch, es waren sehr viele Leute unterwegs 🙂
wir haben mit Langzeitbelichtung fotografiert, so verwischen sich die beweglichen „Objekte“ wie Menschen 🙂
Liebe Grüsse
Sophia
11. Januar 2017 at 09:57Ja das hätte ich mir auch denken können 😀 Aber stimmt, man sieht es beim dritten Bild ganz gut, da hab ich wohl nicht richtig hingeschaut 🙂
PachT / Blogger
28. Dezember 2016 at 07:30Einen ähnlichen Spaziergang haben wir im Erfurter Ega-Park noch vor …
helga
31. Dezember 2016 at 13:02hallo PachT
ich bin ein grosser Fan von solchen Lichter-Spaziergängen und würde gerne mehr davon machen 🙂
nun wünsche ich dir ein fantastisches 2017