Winterwandern Sunnbüel in Kandersteg
Wandertipp Kandersteg
Die Region Kandersteg bietet neben dem Blausee und dem Oeschinensee noch weitere empfehlenswerte Ausflugsziele. Eins davon ist die Bergstation und das Gebiet Sunnbüel. Sunnbüel ist vor allem im Sommer Ausgangspunkt für den 12km langen Wanderklassiker über den Gemmipass nach Leukerbad, Wallis. Ihr habt bestimmt schon mitbekommen, dass ich Berg-Seen zum Fotografieren total gerne mag. Daher ist der Abstecher zum Bergsee Arvenseeli ein Muss. Im Winter ist er jedoch zugefroren und mit Schnee bedeckt.
Wanderweg Sunnbüel
In den Wintermonaten wird der hochalpine Weg präpariert und ist begehbar. Man braucht keine Schneeschuhe, wasserdichte, warme Winterschuhe reichen vollkommen, da der Weg per Pistenmobil gespurt wird. Für einen sicheren Tritt kann man optional Wanderstöcke/Skistöcke mitbringen. Auf dem Hochplateau finden Wintersportler Möglichkeiten zum Langlauf, Skifahren oder Eisklettern.
Ab Kandersteg gelangt man mit der Gondelbahn Sunnbüel zum Ausganspunkt der Wanderung. Endpunkt ist die Bergstation der Gemmibahn, mit der man ins Tal nach Leukerbad fährt. Bevor man zur Wanderung aufbricht, sollte man sich auf den Webseiten der Bergbahnen informieren, ob der Weg offen und begehbar ist. Man sollte dran denken, dass das Wandern im Winter anstrengender ist als im Sommer. Oder geht es nur mir so, dass ich in der kalten Jahreszeit eher ins Keuchen komme und dass die Schritte im Schnee schwerer fallen? So schön das Knirschen unter den Füssen auch ist, die Beine finden einfach etwas weniger Halt im manchmal rutschigen Schnee, was automatisch mehr Kraftauwand bedeutet. Und man kommt auch im Winter ins Schwitzen bei etwas anstrengenderen Berg-Anstiegen. Bezüglich Kleidung ist also der Layer-Look angesagt. Funktionsunterwäsche, ein Fleecepulli und eine Winterjacke. Dazu Schaal, Mütze, Handschuhe und ganz wichtig: Thermosocken. Wenn man dann durchs Marschieren ins Schwitzen gerät, ist ein grosser Rucksack von Vorteil, um die Wanderklamotten zu verstauen.
Im Winter wird es ausserdem eher dunkel, daher sollte man möglichst frühmorgens starten, um nicht von der Dunkelheit „überrascht“ zu werden, wenn die Wanderung länger dauert als geplant. Wie immer ist das Smartphone ein idealer Begleiter, Google-Maps, Wander-apps und Taschenlampe sind für mich unverzichtbar geworden.
Ich liebe es, im Schnee Fotos zu knipsen. In der Schweiz findet man an einigen Orten verschneite Landschaften, die mich an die Weiten Kanadas erinnern. Hoffentlich habe ich diesen Winter genügend Zeit und Muse, um mich intensiv mit der Schweizer Winterwonderland-Landschaft zu befassen 😉
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