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Durchatmen im Bündner Bergdorf Tschiertschen

Ferien im The Alpina Mountain Resort & Spa Tschiertschen

Hotel-Tipp Graubünden

Noch vor wenigen Tagen stapfte ich durch den Grossstadt-Dschungel von London. Menschenmassen zwängten sich durch die endlosen Schächte der U-Bahn. Die Luft war einfach katastrophal schlecht. Ich liebe London fürs Sightseeing – wirklich. Aber wie kann man nur dauerhaft in einer solch schmutzigen und lauten Umgebung leben? Immer wieder blitzen bei mir Gedanken an die pure Schweizer Bergfrische auf. Das Wissen, dass ich in wenigen Tagen im idyllischen Graubünden sein werde, liess mich die Luft in der City aushalten. Ich begreife, warum Menschen aus aller Welt die glasklare Schweizer Bergwelt besuchen wollen. Vielleicht wünschen sie sich bei ihrer Rückkehr eine Glocke mit Schweizer Bergluft?




Meine eigene kleine Wellness-Auszeit in Graubünden

Endlich wieder durchatmen! Was für eine Wohltat, als ich im Bündner Bergdorf Tschiertschen ankomme. Ich hoffe, dass der „schwarze Russ“ der Londoner City aus meiner Lunge weicht.

Ich gebe es zu – von Tschiertschen habe ich noch nie etwas gehört. Dabei liegt das Dörfchen nur 10 Kilometer von der Alpenstadt Chur entfernt. Bereits die Fahrt duch Passug und Praden entführt mich in eine idyllische Alpenwelt wie aus dem Bilderbuch. Ich manövriere meinen PS-armen Suzuki Swift durch die engen Gassen von Tschiertschen bis zum Romantik Hotel 4*The Alpina Mountain Resort & Spa. Ganz oben auf der Hotel-Terrasse überblickt man Berge, Täler und Dörfchen. Für mich ist es einer der seltenen Reise-Geheimtipps in der Schweiz.

Ganz alleine im Romantik-Hotel

Jep, Romantik Hotel…nur dieses Mal reise ich alleine. Normalerweise bin ich keine Solo-Reisende. Ich brauche schliesslich jemanden, der die Foto-Ausrüstung rumschleppt. 🙂

Mein lieber Freund muss kurzfristig an diesem Wochenende arbeiten. Trotzdem bin ich froh, mal nur für mich alleine zu sein und keine Entscheidungen besprechen zu müssen. Das ursprünglich geplante Weekend zu Zweit weicht einem Wellness-Trip nur für mich alleine. Dafür könnte ich mir keinen besseren Ort wünschen.

Ein fein riechendes Holz-Zimmer…

Beim Betreten meiner Attika-Suite steigt mir bereits der feine Holz-Duft in die Nase. Es riecht so gut! Am liebsten würde ich diesen Duft einfangen und mit nach Hause nehmen. Die Raumaufteilung ist für ein Hotel-Zimmer echt aussergewöhnlich. Dusche, WC und Waschbecken sind in 3 Nischen unterteilt. Durch die Fenster wirkt das Zimmer lichtdurchflutet – aber keine Angst, liebe Langschläfer: Nachts kann man das Fenster oberhalb des Betts per Knopfdruck elektronisch verdunkeln. Das Dufterlebnis geht aber noch weiter – die zur Verfügung gestellten Pflegeseifen und Duschgels riechen himmlisch. Leider habe ich vergessen, welche bei der Abreise zu kaufen…

Die Bergruhe geniessen

Ein Willkommens Kärtli vom Gastgeber-Ehepar persönlich liegt auf dem Tisch – so lieb, danke! Nach der 300 Kilometer langen Anfahrt nach Tschiertschen geniesse ich die Annehmlichkeiten meines Hotelzimmers, schlürfe noch 2 Kaffees (eigene Nespresso-Maschine im Zimmer) und einen feinen Tee. Das Schöne am Übernachten in einem Schweizer Bergdorf: die absolute Ruhe.

Frühstück mit Alpenblick

Am kleinen, aber feinen Frühstücksbuffet stärke ich mich für den Tag. Von der Terrasse des Alpina Hotels beobachte ich die Wolken, die sich vom Wind durch die Täler treiben lassen. Die kühle Bergluft am Morgen ist eine Wohltat.

Leute entschuldigt bitte – ich habe es immer noch nicht geschafft, ein Blogger-typisches Bild vom gedeckten Frühstückstisch zu machen….

Eine verspannte Büro-Tussi im Shan Spa

Vor meiner Entdeckungstour durch Tschiertschen gönne ich mir eine Stunde im Wellness-Bereich des Alpina Hotels. Ich habe die Auswahl zwischen der finnische Sauna, dem Dampfbad, Biosauna, Infrarot Sauna, Kneippbecken, Via Mala Gewitterpfad, dem Whirlpool mit Aussenbereich. Auch externe Gäste können hier ihre Seele baumeln lassen.

Danach lasse ich mich im Spa von einer Thailänderin meinen Rücken und Schultern massieren. Sie braucht einiges an Kraft, um meinen wirklich sehr verspannten Rückenbereich zu lockern. Sie rät mir zu weiteren Massagen und zeigt mir eine Technik, die ich zuhause anwenden kann. Ja als gemütliche Büro-Tussi, die normalerweise den ganzen Tag vor dem PC hockt, habe ich das wirklich bitter nötig. Mir wird wieder mal bewusst, wie ungesund das tägliche Rumsitzen eigentlich ist…

Schweizer Geheimtipp: Bergromantik pur in Tschiertschen

Nach meinen Spa-Erlebnis gehts nun endlich raus an die frische Bergluft. Ich schnappe mir meine Kamera und finde bereits wenige Schritte vom Hotel entzückende Fotomotive. Das Dörfchen Tschiertschen klebt am Berghang wie ein Vogelnest und ist eine Sehenswürdigkeit für sich.

Die Schweiz wie in alten Zeiten

Hier ist es wirklich sehr ruhig – kaum Durchgangsverkehr, kein Massentourismus. Einfach echte Schweizer Bergidylle. Und ein kleines Stückchen Schweiz wie aus vergangenen Zeiten mit Dorfläden, Holzhäuser und mit farbigen Blumen geschmückte Fenster.

Was macht eine Hanfplantage im Bergdorf?

Den Feinkost-Laden AlpenHirt kenne ich bereits von diversen Social Media Plattformen. Endlich habe ich mal Gelegenheit, einen Blick ins Lädäli zu werfen. Es liegt direkt neben der Kirche im Dorfzentrum in der ehemaligen Post. Mir haben es vor allem die Trockenfleisch Spezialitäten angetan. Sowieso finde ich, dass der AlpenHirt ein ganz tolles Gesamtkonzept bietet mit Ausflügen und den interessanten Hintergrundgeschichten rund um die Produkte. Der AlpenHirt liefert auch an das Hotel Alpina. Sogar Hanferzeugnisse gibts hier zu kaufen – inklusive eigener Hanfplantage im Hinterhof. Aber keine Sorge – dies ist nur Lebensmittelhanf ohne THC. Wir wollen doch kein Jamaica-Feeling im idyllischen Bündner Bergdorf, oder? 🙂

Und das Logo zeigt nicht etwa Bud Spencer, sondern den Urneni (Urgrossvater) des Ladengründers.

Fahrt mit dem Nostalgie Postbus Tschiertschen

Während meines Spaziergangs durch Tschiertschen vernehme ich immer mal wieder Gehupe: der nostalgische Postbus dreht seine Runden durchs Dorf. Eine wirklich schöne Attraktion – ich beschliesse, später ebenfalls mit dem Bus zu fahren. Eine Rundtour ab Bushaltestelle Tschiertschen kostet 16 Franken und dauert 1 Stunde. Der Bus kann aber auch als Wanderbus verwendet werden – man kann dem Fahrer bitten, am gewünschten Ort anzuhalten.

Alpenglück: Heidi würde sich hier wohlfühlen

In Tschiertschen gibts diverse aussichtsreiche Wanderungen. Jedoch sind die Steigungen eher was für die rüstigen Wanderer. Ich dagegen komme schon relativ rasch ins Keuchen. Man könnte bis nach Arosa, Davos oder Lenzerheide wandern. Tschiertschen liegt zudem am Weitwanderweg vom Wallis über das Piemont in Italien nach Graubünden. Einige Wanderabschnitte werden vom Postbus abgefahren – warum also nicht eine Kombi aus Busfahrt und Wandern? Oberhalb von Tschiertschen befinden sich niedliche Hüttchen und ein wunderschönes Hochplateau. Auf genau solchen Wiesen muss wohl Heidi rumgetollt haben…

Hmm was feines Z`Nacht im Panorama-Restaurant

So viel Bergluft gibt Hunger 🙂

Zum Glück bietet das Panorama-Restaurant im The Alpina Hotel Tschiertschen eine schöne Auswahl an sättigenden Speisen. Sogar asiatische Menus sind auf der Karte zu finden. Kein Wunder, beschäftigt die Küche doch einen echten asiatischen Koch mit Namen Tony Leung (wie der bekannte chinesische Schauspieler). Normalerweise bin ich verrückt nach chinesischem Essen, aber für mich gehört zu einem Besuch im Bündnerland immer Capuns dazu. So vielfältig die Speisekarte auch ist – mindestens 2 typische Spezialitäten aus Graubünden würde ich mir schon wünschen. Trotzdem: das Bündner Vorspeiseplättli versöhnt mich etwas und die leckeren, hausgemachten Spätzli sind sehr fein. Mein Highlight ist das zuckersüsse Erdbeer-Dessert. Yummy.

Ich werfe noch einen kurzen Blick in das geschmückte Stübli, wo an diesem abend eine geschlossene Gesellschaft bedient wird. Die schicken Herrschaften habe ich bereits beim Cüpli-Apéro im Dorf gesehen…

Fazit The Alpina Mountain Resort & Spa Tschiertschen

Wer ein Reiseziel fernab von Massentourismus und in einem typisch Schweizerischen Ambiente sucht, ist in Tschiertschen bestens bedient. Das Bergdorf gehört zu den schönsten Dörfern im Kanton Graubünden. Man kann gar nicht anders, als sich von der dörflichen Ruhe anstecken zu lassen. Die Annehmlichkeiten des 4*-Hotels The Alpina Tschiertschen machen den Aufenthalt gemütlich. Sei es für Pärchen, die sich ein erholsames Wochenende weg vom Trubel wünschen oder auch für Alleinreisende, die mal einfach zu sich selbst finden möchten. Ich kann das stimmige Gesamtkonzept des Hotels gerne weiterempfehlen. Das Personal ist fleissig, zuvorkommend und geht auf jeden Wunsch der Gäste ein.

Zudem gibts diverse Sportmöglichkeiten wie Wandern, Biken (eigene E-Mountainbikes) und Tennis (hauseigener Tennisplatz). Das historische Hotel ist 2014/2015 restauriert worden, bietet jeden erdenklichen Komfort und entspricht dem Minergie-Standard mit Geothermie und Wärmerückgewinnung.

Schön finde ich, dass sehr auf lokale Produkte geachtet wird – das Hotel arbeitet mit dem AlpenHirt zusammen und auch sonst ist das Gastgeber-Ehepaar im Dorf präsent. Ich erkenne rasch, dass das Hotel ein wichtiger Teil von Tschiertschen ist und die Arbeit von der Bevölkerung unterstützt wird. Zudem werden Schüler der nahegelegenen Hotelfachschule beschäftigt.

Das Hotel The Alpina Tschiertschen befindet sich unter den 150 besten Hotels der Schweiz und ist Mitglied der Romanik Hotels.

The Alpina Mountain Resort & Spa

Was sagen andere Schweizer Blogger zum Alpina Tschiertschen?

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Ich wurde zum Besuch im Hotel eingeladen.

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5 Comments

  • Reply
    Hoteltipps: Schöne und empfehlenswerte Schweizer Hotels
    23. Juli 2018 at 20:07

    […] The Alpina Mountain Resort & Spa Tschiertschen: Alpine Romantik, eine Hanfplantage und ein nostalgisches Postauto gibts in Tschiertschen. […]

  • Reply
    Walter
    27. Juli 2017 at 19:04

    Danke für den feinen Bericht! An dieser Heidi-Story ist also etwas Wahres dran?

    • Reply
      helga
      27. Juli 2017 at 19:05

      Hallo Walter, merci für deinen Kommentar.
      Hmmm….vielleicht bin ich ja das Heidi 😉
      Grüsse

  • Reply
    PachT / Blogger
    25. Juli 2017 at 19:37

    Märchenhaft –
    hinter einem Gehölz habe ich, – so glaube ich -, HEIDI gesehen zu haben !
    L . G . … PachT

    • Reply
      helga
      25. Juli 2017 at 19:41

      haha danke 🙂 ja, ich habe mir auch vorgestellt, dass Heidi hier rumspringen würde…

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