Reisebericht Luxushotel Katikies Santorini
Ein Traum ging für mich mit dem Aufenthalt im 5-Sterne Hotel Katikies auf der griechischen Kykladen-Insel Santorini in Erfüllung. Im Vorfeld war ich bereits total verzaubert von den wahnsinnigen Fotos des Resorts. Ich verliebe mich immer relativ schnell in schöne, kleine Boutique-Hotels und versuche, nicht zu sehr über die Fantasie-Preise nachzudenken. Einfach Augen zu und durch – und auf den „Buchen-Button“ klicken – mein halsbrecherisches Motto :). Santorini ist für jeden Weltenbummler ein Muss – trotz der Touristenmassen auf der Insel. Das Katikies ist ein traumhaftes und luxuriöses Hideaway, nicht nur für eine Hochzeitsreise.
Anreise Schweiz – Santorini
Da ich auf möglichst bequeme Reisen stehe, hab ich den Direktflug (2.45h) der Edelweiss-Air ab Zürich gebucht. Umsteige-Flüge vermeide ich wann immer möglich – der Zeitverlust ist zu gross. Mit den Schweizer-Airlines fühle ich mich sicher und fürchte mich nicht vor Streiks des Personals. Der Flug war on-time, ohne Turbulenzen oder sonstige Probleme. Trotz des kurzen Fluges wurden wir mit Schöggeli, Biberli und Abendessen versorgt.
Tipp für die Hotelauswahl auf Santorini
Unser Aufenthalt auf Santorini dauerte 5 Tage, davon 2 Nächte im Katikies Oia, weitere 3 Nächte im Kapari Natural Resort Imerovigli. Später stellte sich heraus, dass die Wahl von 2 verschiedenen Unterkünften genau richtig war. So lassen sich die Orte separat und in aller Ruhe erkunden, ohne hin-und herzufahren. Mein Tipp an euch: auf Santorini gibt es viele Hotels im Landesinneren. Bitte bucht aber eine Unterkunft an der Caldera (Kraterrand). Auch wenn diese teurer sind, die Aussicht und das Ambiente sind weltweit einmalig. Es muss nicht unbedingt ein 5-Sterne-Haus sein. Der Ausblick ist an der Caldera fast überall gigantisch und die wenigsten Hotels sind wirklich schlecht. Das Örtchen Oia ist ein Muss bei jedem Santorini-Besuch, hier befinden sich die schönsten Fotomotive und der legendäre Insel-Sonnenuntergang (bitte gewappnet sein, dass dort neben euch auch noch Horden anderer Touris auf das Absinken der Sonne warten). Die Hotels sind hier am teuersten. Als zweite Unterkunft sind Hotels in Imerovigli (keine Läden, nur ein paar Restaurants, aber dafür der Fels Skaros) oder Fira (viele Läden und Restaurants) zu empfehlen.
Hoteltipp Santorini: Katikies
Preise Katikies
Das Katikies gehört zu den Leading Small Hotels of the World. Dementprechend kann das Hotel auch die Preise hoch halten. Wir haben pro Nacht für die Junior Suite mit Caldera-Blick 570 Euro pro Person bezahlt (Ende September 2015), inklusive Frühstück (das free-upgrade zur besseren Zimmerkategorie mussten wir natürlich nicht bezahlen).
Anreise Flughafen Santorini – Oia
Leider verlangte das Resort 100 Euro für einen Flughafentransfer. Das ist eindeutig Wucher, denn der Flughafen ist nur ca. 16 km entfernt. Später stellte sich heraus, dass man keine teuren Transfers von den Hotels buchen muss – es stehen genügend Taxen am Flughafen von Santorini bereit. Da der Airport sehr übersichtlich ist und die Taxifahrer gesittet agieren, ist das überhaupt kein Problem. Nur der halsbrecherische Fahrstil im Dunkeln an der Caldera entlang war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Vom Flughafen nach Oia haben wir ca. 30 Euro bezahlt. Übrigens, der Flughafen finde ich total schrecklich! Ich kann nicht verstehen, warum man in einer sogenannten „Luxus-Destination“ einen solchen Flughafen betreit. Die Toilettenräume hatten keine Türen, dementsprechend roch es in den Passagier-Warterbereichen bestialisch. Ausserdem hat es viel zu wenig Sitzplätze und die Zollverwaltung ist auch nicht gerade freundlich. Mir haben sie nicht geglaubt, dass ich tatsächlich Schweizerin bin – weil ich südländisch aussehe. Sie haben mich zur Seite genommen und die ganze Pass-Historie durchgecheckt.
Lage Katikies
Das Katikies liegt ideal fast am Anfang der Zufahrtstrasse, sodass wir die Koffer nicht weit nach Oia hinein schleifen mussten. Die Altstadt von Oia ist natürlich komplett autofrei und wir konnten einige Touris beobachten, die sich mit ihren Rollkoffern auf den Pflastersteinen abgemüht haben. Unsere Ankunft war gegen 22.00 Uhr, trotzdem nahm sich der Chef persönlich Zeit, um uns mitsamt feinem Welcome-Drink durch die Anlage zu führen.
Unser Zimmer – Superior Suite mit Caldera Blick
Beim Check-in wurde uns mitgeteilt, dass wir ein Free-Upgrade von der Junior Suite zur Superior Suite erhalten würde. Meist sind mir Upgrades suspekt – vielleicht hat es irgendein Grund? Will das Hotel etwas verstecken? Ist es zu unseren ungunsten? Meist möchte ich das bekommen, wofür ich bezahlt habe. Aber ich lasse mich auch gerne mal überraschen – vor allem wenn man weiss, dass die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Zimmer-Typen massiv sind. Als Welcome-Geschenk wurde uns eine Flasche Griechischer Weisswein und Früchte überreicht.
Privatsphäre kann man auf Santorini nicht erwarten, ausser man bucht eine der teuersten Suiten des Hotels mit Privatpool. Die Terrassen sind sehr nahe beieinander. Und wenn man Pech hat, ist nebenan eine chinesische Familie. Dann ists mit der Entspannung vorbei. Chinesen lieben die griechische Insel und teilen ihre Freude darüber dementsprechend lautstark mit…
Trotzdem ist der Ausblick absolut atemberaubend und es lassen sich schöne Lesenachmittage auf der Terrasse verbringen.
Unser Zimmer verfügte über eine Nespresso-Kaffemaschine mit 3 Kapseln pro Tag. Das Bad ist mit Jacuzzi-Wanne sowie grosser Dusche ausgestattet – die kleinen Hotel-Duschcremes sind von BVLGARI und dufteten himmlisch :).
Für leicht gehbehinderte Personen und Menschen mit Gleichgewichtsstörungen sind die Caldera-Hotels nicht zu empfehlen. Keine Handläufe an den Treppen und teilweise sehr steil.
Impressionen vom Hotelgelände Katikies
Pool-Landschaften Katikies
Abendessen im Katikies Santorini
Mikrasia ist das hoteleigene Restaurant – hier kann man nur auf Vorbestellung ein Tagesmenu für ca. 100 Euro buchen. Obwohl Oia eine Fülle von tollen Restaurants besitzt, sollte man trotzdem an einem Abend im Mirkasia speisen. Es ist SOO lecker! Mit jedem Bissen eine neue Geschmacksexplosion. Und jeden Euro wert. Die Speisen sind in türkisch-griechischer Tradition gehalten – eine Art Fusionsküche.
Beim Diner sind die Vorspeise und das Dessert vorgegeben, bei der Hauptspeise konnten wir zwischen Vegi, Lammkeule und Kebab-Spiess wählen. Die Speisen sind sehr üppig – durch den Tag bitte nicht den Snack-Versuchungen auf der Insel erliegen 😉
Fazit Katikies
Das Katikies Resort ist ohne Zweifel eines der schönstens Hotels auf ganz Santorini, wenn nicht in ganz Griechenland. Der Infinity Pool sieht traumhaft aus und bietet sich für ausgiebige Fotosessions an. Das hat aber auch sein Preis – jeder muss für sich selber entscheiden, ob die Kosten gerechtfertigt sind. Privatsphäre sucht man vergebens. Auch am Hotelpool sind immer 3-4 Angestellte anwesend, die das kleine Poolgelände „observieren“. Die Angestellten bemühen sich auf jeden Fall, dem Gast einen angenehmen Aufenthalt zu garantieren – nur das offensichtliche „schleimen“ könnte etwas heruntergefahren werden. Ich weiss, in 5*-Hotels erwarten das die Gäste, aber ich als zurückhaltende normalo-Schweizerin immer etwas peinlich berührt.
Frühstück und Abendessen sind ein Traum! Die Zimmer extrem sauber und wunderschön ausgestattet.
Beim Eingang zum Katikies-Hotelgelände werde nur Hotelgäste zugelassen- was natürlich auch richtig ist. Leider können sich die Aufpasser nicht alle Gesichter merken und wir mussten uns mehrmals rechtfertigen, dass wir tatsächlich Hotelgäste sind. Wir sehen optisch eher wie junge Backpacker aus – anders als das reiche Klientel des Hotels in ihren schicken Markenkleidern. Naja 🙂
3 Comments
mannisfotobude
15. Januar 2017 at 17:06Santorini meine Lieblingsinsel Griechenlands !!!!
ilovetravelling
1. Dezember 2015 at 11:43Deine Bilder sind wunderschön! Ich habe schon so viel von Santorin gehört, alle schwärmen von den Ausblicken und dein Post macht Lust, endlich einmal hinzureisen. Kommt auf meine Bucket List für kommendes Jahr! Tollen Blog hast du! Lieben Gruß, Katrin von ilovetravelling
travelstory
1. Dezember 2015 at 12:29liebe Karin, vielen Dank!
Santorini ist unbedingt eine Reise wert! Diese Ausblicke muss man einfach mit eigenen Augen gesehen haben – da sieht man auch gerne über die Chinesen-Horden hinweg 😉