Boutique Hotel-Tipp im Kanton Thurgau

An einem eiskalten, nassgrauen Novembertag besuche ich das JUCKERs Boutique-Hotel in Tägerwilen. Schon während der Autofahrt in den Kanton Thurgau freue ich mich auf mein Private Spa, das bereits für mich hergerichtet wird. Der Wellness-Bereich ist exklusiv für mich reserviert. Eine Wohltat nach den stressigen Wochen im Büro und die perfekte Einstimmung auf den Advent.

Ab ins Blubber-Bad (mein cocooning Weekend)

Bei der Ankunft im JUCKERs Boutique Hotel verliere ich keine Zeit und mache mich sofort ready zum „wellnessen“. Dieses Mal habe ich mein Badezeug zum Glück nicht vergessen.  Der Hot Tub und das Sauna-Häuschen befinden sich unter freiem Himmel. Im Bademantel und mit den Hotelschlappen husche ich raus in die Kälte. BRRRR! Rasch stelle ich das Stativ und die Kamera in die Ecke und hüpfe in den Hot Tub, um mich erstmal aufzuwärmen. Das Wasser hat genau die richtige Temperatur. Per Knopfdruck werden die Blubber-Blasen aktiviert . Die wohlige Wärme verschwindet übrigens auch nach 2 Stunden nicht – der Pool ist permanent beheizt. Der kleine Garten rund um den Hot Tub ist liebevoll gestaltet mit Kerzen und Laternen.

Ich positioniere mein Foto-Stativ und probiere einige Langzeitbelichtungen. Durch die längere Belichtungszeit von 30 Sekunden erscheint das Becken wie eine kochende Nebelsuppe. Diese Fotos habe ich bibbernd im nassen Badenanzug bei ca. 2 Grad Aussentemperatur gemacht…was man nicht alles tut für schöne Fotos *smile*.

Nach der intensiven Badezeit wechsle ich ins herzige Sauna-Hüttli. Auch das kann ich ganz alleine für mich nutzen. Dazu gibt’s Mineralwasser zur Erfrischung. Zusätzlich lädt eine kleine Polster-Lounge zur Entspannung ein.

Ich finde, es lohnt sich wirklich, den Wellness-Bereich 1 oder 2 Stunden für sich alleine zu buchen und ganz ohne neugierige Blicke die Atmosphäre zu geniessen. Ich bin sowieso nicht der Typ, der sich mit anderen Menschen in knapper Badebekleidung sonderlich wohl fühlt. Diese exklusive Privatsphäre würde ich mir auch öfters in anderen Hotels wünschen.

Essen im romantischen JUCKERs Restaurant Linde

Die lichtdurchflutete Stimmung im Restaurant Linde begeistert mich sofort.

An den Fenstern leuchten Girlanden mit glitzernden Sternen. Gerade richtig, um in eine romantische Vorweihnachtsstimmung zu kommen.

Zum Apéro lasse ich mir den „Wintertraum“ servieren mit Aperol, Rosmarin, Prosecco, Mandarine, Ingwer und Orangensaft. Sehr empfehlenswert.

Zur Vorspeise probiere ich das Beefsteak Tartar, das sich als eine der besten Varianten herausstellt, die ich bisher von diesem Klassiker testen durfte. Die Qual der Wahl beschleicht mich bei der Auswahl der Hauptspeise – eigentlich tendiere ich zum Rindssteak. Aber schlussendlich entscheide ich mich für die hausgemachten Trüffel-Ravioli, die sich als wunderbares Geschmackserlebnis entpuppen. Ich höre viele Gäste, die Hochdeutsch sprechen und erahne, dass das Restaurant auch über die Landesgrenzen bekannt ist.

Fondue-Chalet „Le Caquelon“

Alpenromantik mitten im Kanton Thurgau!

An diesem Abend darf hier jemand seinen 50sten Geburtstag feiern. Jedes kleine Detail erinnert an eine urchige Berghütte in Graubünden. Schellen-Ursli Bilder, Holzfiguren, weisse Schaff-Felle, karierte Tischdecken und Vorhänge machen die Illusion einer Bündner Bergstube perfekt. Das Fondue-Stübli ist ein Anbau ans Hotel, der ein lokaler Schreiner realisiert hat. Super gelungen, wie ich finde. Übrigens kann man hier auch Fondue Chinoise geniessen.

Helle Lichterstimmungen überall

Nach der feinen Abendmahlzeit finde ich nun endlich Zeit, die anderen Räume des JUCKERs Boutique Hotel zu erkunden. Auch hier zieht sich das stimmungsvolle Lichtkonzept wie ein roter Faden durch die einzelnen Bereiche. Diese wohltuende Wärme ist es, was das JUCKERs Boutique Hotel für mich einzigartig macht.

Überraschendes Gin Tasting

Ich gebe es zu – ich bin eine absolute Alkohol-Banause und mag auch recht wenig vertragen. Trotzdem probiere ich immer wieder gerne neue Drinks aus.

Von Gin verstehe ich wenig. Ok, ich weiss, dass Gin hauptsächlich aus Wachholder besteht. Ich bin gespannt, was ich heute über Gin lernen kann. Wegen des Weihnachts-Cocktail und des Rieslings bei Tisch bin ich schon leicht angeschwipst. Wie gut, dass ich heute nicht mehr fahren muss.

Die Degustation entpuppt sich als eine informativen und sympathischen Runde mit Barkeeper Sam, der mir viel Wissenswertes rund um den Gin erzählt. Die bildhaften Erzählungen über die Herstellung von Gin sind auch für mich als „Anfängerin“ verständlich. Mir gefallen vor allem die klangvollen Adjektive, die für die verschiedenen Gin-Geschmacksrichtungen verwendet werden. Man könnte fast ein Poesie-Buch damit füllen. Barkeeper Sam ist wirklich sehr sympatisch und hat ein Händchen für die Wünsche der Gäste. Nicht ohne Stolz zeigt er mir die dekorativen Gin-Schätze aus aller Welt. Weitere Infos unter Gin Chill.

Ein gelungener Start in den Tag

Zu einem gelungenen Hotel-Aufenthalt gehört für mich das gemütliche Frühstück dazu. Den frischen Orangensaft presse ich gleich selbst. Dazu geniesse ich einen fein aufgeschäumten Cappuccino. Ich zehre immer noch vom gestrigen Diner, daher reichen mir heute frische Früchte, Joghurt, kleine Häppchen und ein Stück Anke-Züpfe. Und ich schaffe es endlich mal, ein schönes Foto von meinem Plättli zu machen – genau so wie die Profi Reiseblogger.

Fazit JUCKERs Boutique Hotel in Tägerwilen

Das JUCKERs Boutique Hotel ist als „Cocooning“ Hideaway sehr gut geeignet und bietet genug, um sich ein ganzes Wochenende alleine oder zu zweit wohl zu fühlen. Ich hatte vor dem Besuch im Hotel eine recht stressige Zeit hinter mir und konnte den Aufenthalt sehr geniessen.

Das Hotel hat mich in jeder Hinsicht überzeugt und wird für mich künftig die erste Anlaufstelle sein, wenn ich eine Unterkunft im Kanton Thurgau brauche. Vor allem die schönen Dekorationen, die Kulinarik, der Hot Tub und die freundlichen Angestellten machen den Aufenthalt zu einem Wohlfühlerlebnis weit weg vom Alltag. Ein grosses Kompliment an Karin Jucker und auch an Sam von der Gin Bar.

Direkt buchen: Hotel-Website

 

Ausflug nach Ermatingen am Bodensee

Der heutige Tag ist nass und kalt, aber ich lasse es mir nicht nehmen, vor der Heimreise noch einen kurzen Abstecher an den Bodensee zu machen. In Ermatingen spaziere ich an der Promenade entlang, treffe eine neugierige Katze und geniesse die meditative Ruhe des Sees.

Ermatingen ist ein ruhiges, beschauliches Dörfchen und bietet einige schmucke Häuser, die so typisch sind für den Kanton Thurgau. Und zum Schluss zeigt sich sogar noch der blaue Himmel.

Mit diesem Bericht wünsche ich euch eine lichtvolle Adventszeit.

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Hier gehts zum Bericht von Patotra

Ich wurde zum Aufenthalt im Hotel eingeladen.