Reisen Weltweit

Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff – einfach mal abschalten

Handynutzung im Ausland: Kostenfalle Internet auf hoher See

Kreuzfahrten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Heute ist es möglich, in einem Urlaub viele Länder zu bereisen und die frische Meeresbrise zu genießen. Während der Urlaub im schwimmenden Hotel früher eine dicke Urlaubskasse erforderte, kann man Kreuzfahrten aktuell verhältnismäßig günstig buchen. Neben den Liebsten ist natürlich auch das Smartphone überall dabei. Man sitzt auf dem Deck, filmt den herrlichen Sonnenuntergang und verspürt das Bedürfnis, diesen herrlichen Moment mit anderen Menschen zu teilen.

Das kann teuer werden. Während die Handynutzung im Ausland innerhalb der EU ohne Roaming-Kosten möglich ist, zahlt man auf See hohe zwei- bis dreistellige Summen. Das gilt nicht nur für die Karibik, sondern auch für Kreuzfahrten im europäischen Gewässer. Auf hoher See verlaufen die Grenzen anders und der Urlauber weiß nicht, ob der Internetempfang auf dem Schiff noch europäisch oder grenzübergreifend ist.

Die Überraschung trifft nach der Heimkehr mit der nächsten Rechnung des Mobilfunkanbieters ein. Um sich vor bösem Erwachen zu schützen, sollte man daher vorab Erkundigungen einholen oder besser auf das mobile Internet verzichten.

Erlebnisse fernab der täglichen Gewohnheiten

Wer zu Hause viel erzählen möchte, sollte auf Reisen viel erleben. Tägliche Gewohnheiten, wie das allabendliche Surfen in sozialen Medien, kosten wertvolle Urlaubszeit. Stattdessen kann man die Abendsonne auf dem Deck genießen, die Küste in weiter Ferne sehen oder eine der zahlreichen Veranstaltungen auf dem Kreuzfahrtschiff besuchen. Erlebt man seine Kreuzfahrt nur durch die Linse der Kamera, verpasst man die schönsten Momente und gerät unter Stress.

Sicherlich ist es für viele Menschen im digitalen Zeitalter eine große Umstellung, die tägliche Handyzeit zu verkürzen oder das Smartphone ganz auszuschalten. Um der Versuchung zu widerstehen, empfiehlt sich eine nicht mit dem Internet verbundene Kamera für den Urlaub. Will man dennoch nicht auf sein Handy verzichten, sollte das Daten-Roaming besser ausgeschaltet werden, oder sich im Vorfeld mit den gültigen Tarifen beschäftigen.

Warum Reise-Postings das Einbruchsrisiko erhöhen

Im smarten Zuhause gehen die Lichter und der Fernseher automatisch an. Die Rollläden öffnen und schließen sich. Sogar Musik läuft und im Hintergrund bellt ein Hund vom Band. Doch all diese Vorkehrungen nützen nichts, wenn die Reise in sozialen Netzwerken mit aktuellem Standort und Bildern gepostet wird. Dass in der Urlaubszeit beinahe genauso häufig wie in der dunklen Jahreszeit eingebrochen wird, ist dem unvorsichtigen Umgang mit Veröffentlichungen im Internet geschuldet.

Weiß der potentielle Einbrecher, dass der Hausbesitzer mit seiner Familie gerade eine Kreuzfahrt in der Karibik macht, hat er leichtes Spiel. Nichts spricht dagegen, seine Erlebnisse mit anderen Menschen zu teilen. Doch damit sollte man bis zu seiner Heimkehr warten.

Die schönsten Kreuzfahrtrouten Europas

Eine Kreuzfahrt muss nicht mit einer langen Flugreise oder einer Autofahrt beginnen. Über die Ostsee gelangt man mit dem Kreuzfahrtschiff nach Skandinavien oder ins Baltikum. Atemberaubende Städte, Wasserfälle und Vulkane prägen die abwechslungsreiche Natur im hohen Norden. Zu den beliebtesten Routen gehört die Polarkreis-Kreuzfahrt, bei der man vor allem im Spätsommer und im Frühherbst nicht vergeblich auf die legendären Polarlichter wartet.

Landgänge in Kopenhagen, Stockholm oder St. Petersburg auf der Baltikum-Route sind unvergessliche Erlebnisse dieser Kreuzfahrten. Wer eher in den Süden und damit in die Wärme reisen möchte, kann eine Mittelmeerkreuzfahrt buchen. Da entlang der Küste auch Nicht-EU-Länder wie die Türkei liegen, sollte man seine mobilen Daten am Smartphone abschalten und eine Kostenfalle umschiffen.

Fazit

Um böse Überraschungen in Form einer Mobilfunkrechnung im dreistelligen Bereich zu vermeiden, sollte man die mobilen Daten vor allem bei Kreuzfahrten abschalten. Trotz ausbleibender Roaminggebühren innerhalb der EU weiß kaum ein Urlauber mitten auf hoher See, in welcher Tarifzone er sich zum aktuellen Zeitpunkt befindet. Ein geteiltes Video kann hier schnell 50 Euro und noch mehr kosten.

You Might Also Like

No Comments

    Leave a Reply