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Kawaii Mania – Japans niedlichste Abgründe

Der Bildband zum knuffigen Lifestyle-Trend aus Japan

Ich habe Sehnsucht nach Japan! Zwischen meinem 15 und 20 Lebensjahr war ich total verrückt nach allem, was aus Japan kam. Mangas, Animes, J-Pop und Filme. Auch jetzt noch fasziniert mich die einzigartige Kultur Japans. Einerseits die höflichen und bedachten Menschen mit ihrer Ordnung, andererseits die durchgeknallte Seite. Von diesem flippigen Aspekt Japans erzählt das reich illustrierte Buch „Kawaii Mania“ von Andreas Neukirchen.

Ein grinsender Akita – Mädchen in Schuluniform – der Schaum auf dem Cappuccino – die süssen Katzen-Figuren (Neko-Chan) – Mangagirls mit den riesen Kulleraugen

In Japan muss ja bekanntlich alles niedlich – also kawaii – sein. Dieses Buch handelt davon, wo es überall Spuren dieser Niedlichkeit in Japan gibt. Die Lektüre ist leicht und sehr unterhaltsam. Man schlägt die Seiten auf und wähnt sich im Stadtteil Harajuku oder Shibuya. Man darf durchaus sagen, dass die Japaner manchmal auch ein bisschen „spinnen“, was die übertrieben Niedlichkeit von Figuren betrifft. Vor allem diese extreme Fokussierung auf Schulmädchen ist schon speziell. Das Buch beschäftigt sich auch mit den sogenannten „dunklen“ Seiten des Niedlichkeitswahns. Auch die Tierliebe wird in Japan etwas anders verstanden als in Europa.

Aber hauptsächlich bleibt das Buch quietschbunt und witzig. Auch ich als langjähriger Japan-Fan habe noch vieles entdeckt, das ich so nicht kannte.

Ein witziges Weihnachtsgeschenk für Japan-Fans und alle, die es noch werden wollen.

Von Andreas Neuenkirchen

November 2019 (1. Auflage)

Bildband mit Softcover, 192 Seiten

ISBN: 978-3-95889-198-2

€ 19,95 [D], € 20,60 [A], SFr. 28,90* [CH]

Klappentext

Ein Land, ein Wort: Kawaii heißt >niedlich sein. Süße Figuren erklären das Land und begleiten durchs Leben. Hello Kitty kennt alle Welt, doch sie ist nur die Spitze des Eisbergs.

Andreas Neuenkirchen taucht in Japans Niedlichkeitswahn ein und berichtet von den Wahlen der beliebtesten Lokalmaskottchen, bei denen längst mit ähnlich harten Bandagen gekämpft wird wie in der richtigen Politik. Ausführlich widmet er sich dem Mythos des japanischen Schulmädchens und führt in die Straßen von Shibuya, Harajuku und Akihabara, wo kawaii als Mode und Lifestyle gelebt wird.

Wenn das Kindchenschema zum Erwachsenenfimmel wird und auch Unerfreuliches mit putzigen Bildchen verharmlost wird, zeigt der Niedlichkeitswahn seine dunkle Seite. Doch wenn man lang genug in den Abgrund hineinschaut, schaut er mit großen feuchten Kulleraugen zurück. Ohne selbige wäre die Welt um so manches Werk ärmer. Und auf jeden Fall weniger kawaii.

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